Samstag, Dezember 06, 2008

vortrag: "The Copyright Dispute"

nachdem ich ja nicht nur wegen des kapitalismus sondern auch zum arbeiten in die USA gekommen bin, habe ich montag dieser woche im rahmen der speaker series des "Center for Internet and Society" der Stanford Law School einen vortrag zum thema "The Copyright Dispute: A Transnational Regulatory Struggle" gehalten. es ging dabei unter anderem um dinge, zu denen ich vor einiger zeit gemeinsam mit Sigrid Quack ein discussion paper (PDF) veröffentlicht habe.

per iTunes-store ist dieser nun auch frei als podcast verfügbar.

Sonntag, November 16, 2008

kapitalistische praxis VI


die eigentliche sehens- oder besser erlebniswürdigkeit in den USA ist der kapitalismus. deshalb lohnt sich die weite reise. verkörpert wird dieser in form von produkten, von denen man zuvor nicht wusste, wie sehr man sie vermisst hat. dass dabei bedürfnisbefriedigung indirekt proportional zur gesundheitsfördernden wirkung ist, versteht sich von selbst.
im bild ein kleines best-of (von oben nach unten): mit schokolade überzogener cookie-teig, weiche oreo-cakesters, mit schokolade überzogene erdnussbutter sowie cookies&cream schokolade.

Dienstag, Oktober 07, 2008

Amy Goodman, Naomi Klein und die "right-wing Trotzkyists"

Amy Goodman hat für ihr alternative media projekt "Democracy Now" dieses jahr den sogenannten "alternativen nobelpreis" ("Right Livelihood Award") erhalten. jeden wochentag liefert Democracy Now eine einstündige nachrichtensendung, die sowohl als audio-podcast als auch als video-webcast verfügbar ist. am besten charakterisieren lässt sich die sendung wohl als linke US-variante des ö1-mittagsjournals.

anlass für diesen eintrag ist aber die ausführliche o-ton-berichterstattung in der gestrigen sendung (stream / download) über eine rede von Naomi Klein gegen die etablierung eines "Milton Friedman Research Centers" an der University of Chicago. dort bezeichnet sie angesichts der finanzmarktkrise die markfundamentalisten als "right-wing Trotskyists":

"So, what we see from the ideologues of the far right—by far right, I mean the far economic right—frantically distancing themselves and retreating to their sacred texts: The Road to Serfdom, Capitalism and Freedom, Free to Choose. So that’s why I’ve taken to calling them right-wing Trotskyists, because they have this—and mostly because it annoys them, but also because they have the same sort of frozen-in-time quality. You know, it’s not, you know, 1917, but it’s definitely 1982. Now, the left-wing Trots don’t have very much money, as you know. They make their money selling newspapers outside of events like this. The right-wing Trots have a lot of money. They build think tanks in Washington, D.C., and they want to build a $200 million Milton Friedman Institute at the University of Chicago."

Montag, August 11, 2008

ode (3) an Lawrence Lessig

wenn es ein vorbild für die verbindung von wissenschaftlicher arbeit und politischem engagement gibt, dann ist das Stanford Law Professor Lawrence Lessig. seinen Blog zu abonnieren kann ich ebenso empfehlen, wie eines seiner im internet frei verfügbaren bücher (z.B. "Code", "The Future of Ideas" oder "Free Culture") zu lesen.

um sich aber schnell ein bild zu machen, bietet es sich einfach an, seine rede beim diesjährigen iCommons Summit in Sapporo samt dazugehöriger präsentation anzuschauen:



so nebenbei liefert dieser vortrag auch einen guten eindruck davon, worum es ungefähr in meinem aktuellen forschungsprojekt "Der Streit ums Urheberrecht" am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln geht.

Donnerstag, Juli 03, 2008

"Windows versus Linux"


seit gestern lässt sich das ergebnis von 2,5 jahren berlin-aufenthalt im "Pfadkolleg" in buchform unter dem titel "Windows versus Linux: Markt - Organisation - Pfad" beim VS-Verlag (vor)bestellen, erscheinungstermin ist der 14. august 2008. der klappentext lautet wie folgt:

Sind Verwaltungsbürokratien als Vorreiter technologischer Innovation vorstellbar? Können einzelne, große Organisationen als Nachfrager in einem Markt Monopole überwinden helfen, wo Wettbewerbsbehörden hilflos sind? Stadtverwaltungen wie jene in München und Wien werfen mit ihrem Wechsel von Windows auf Linux am Desktop genau diese Fragen auf. Ein Vergleich von Berlin, Frankfurt/M, München und Wien zeigt, wie Organisation und Technologie erst im Zusammenspiel zu einem „Lock-in“ auf Windows führen – und wie und warum Akteure trotz aller Umstellungshürden (Diskurs-)Koalitionen für einen Wechsel zu Freier/Open Source Software schmieden. Dabei dokumentiert der Band, dass und was auch Unternehmen von Stadtverwaltungen im IT-Bereich lernen können.

Samstag, Juni 28, 2008

kapitalistische praxis V

diesmal: despair.com

despair lässt sich laut leo mit "hoffnungslosigkeit" und "verzweiflung" übersetzen. ohne hier auf details einzugehen, empfehle ich jedenfalls den besuch folgender bereiche der seite:

despairwear

demotivators

pessimist's mug

videos

Mittwoch, Mai 07, 2008

titel

seit gestern darf ich mich offiziell als "Doktor" titulieren lassen - selbst so nennen darf ich mich allerdings nicht:

1.) weil nach deutschem recht dieser titel erst nach offizieller veröffentlichung der dissertation geführt werden darf - bei entsprechender anrede muss ich aber nicht widersprechen (kein scherz).

2.) weil im VSStÖ der (von mir mitbeschlossene) antrag gilt, akademische titel jeglicher art nicht zu führen.

sich darüber zu freuen, die doktorarbeit erfolgreich verteidigt zu haben und dies hiermit auch öffentlich kundzutun, ist übrigens nicht verboten, weder in deutschland noch in österreich.

Mittwoch, März 12, 2008

"Suizidaldemokraten"

Bild: © Klaus Hansen, Bergisch Gladbach

ein bild, das zur lage sowohl in deutschland wie in österreich passt.

(gefunden auf den äußerst empfehlenswerten "NachDenkSeiten" rund um Albrecht Müller und Wolfgang Lieb, deren "hinweise des tages" eine wohltuendes, aus dem unerträglich-neoliberalen medieneinheitsbrei in deutschland herausragendes service liefern.)

Montag, Januar 14, 2008

props: niki kowall in der "Presse"

der gastkommentar ("Veränderung braucht Risiko") von Niki Kowall in der Presse aus anlass des einjährigen regierungsjubiläums ist äußerst lesenswert und verdient ebensolche "props", wie die von seiner Sektion 8 veröffentlichte Fake-OTS zum selben anlass.