Im 21. Jahrhundert sind wir nämlich alle Appropriationskünstler. Wir erstellen und teilen ständig Fotos und Videos, in denen Werke anderer nicht nur als urheberrechtlich erlaubtes, "unwesentliches Beiwerk" - wie es vom Gesetz gefordert ist - sondern an zentraler Stelle vorkommen. Natürlich vergnügen sich die Happy-Tänzer vor den schönsten Gebäuden und Kunstwerken ihrer Stadt. Genau das ist ja die Idee, beziehungsweise eine der im Internet allgegenwärtigen Ideen, die auf Einbindung, Verfremdung oder Vermischung bestehender Werke basieren.
Dienstag, Juli 07, 2015
in der sz
im feuilleton der Süddeutschen Zeitung erscheint morgen mein "Plädoyer gegen den Urheberrechts-Extremismus":
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen