Mittwoch, Dezember 18, 2019

Sonntag, Dezember 01, 2019

ode (8) an Saskia Esken

Saskia Esken zwischen meinem co-laudator Christian Heise
und mir bei der OER-Konferenz in Berlin am 1.3.2016

gestern wurde Saskia Esken gemeinsam mit Norbert Walter-Borjans in einer urwahl unter allen SPD-mitgliedern zur parteivorsitzenden gewählt. auf twitter hat aus diesem anlass Anja Lorenz daran erinnert, dass sie 2016 mit dem OER-award in der kategorie "politik" ausgezeichnet worden war (OER steht für "open educational resources") - und ich damals gemeinsam mit Christian Heise die laudatio halten durfte. diese laudatio hat den umzug der webseite leider nicht überlebt, weshalb ich sie hier noch einmal in der reihe "ode an" dokumentieren möchte. besonders der letzte absatz dieser laudatio ist sehr gut gealtert.

Dienstag, September 10, 2019

momentum institut und moment

ziemlich genau zwölf jahre nach der ankündigung des ersten momentum-kongresses zum thema "gerechtigkeit" startet heute das momentum institut:


gemeinsam mit dem institut gestartet ist das online-magazin moment. so ein hybrid aus "think tank der vielen" und medium ist erstmal ein experiment. wer uns dabei unterstützen möchte, bitte hier entlang.

Montag, Juli 29, 2019

metall auf metall

über 20 jahre wurde prozessiert und mit dem heutigen urteil des EuGH ist das verfahren immer noch nicht zu ende. auf basis der EuGH-entscheidung ist jetzt wieder der deutsche BGH am zug. und all das wegen eines gerade einmal zwei sekunden langen samples.

die letzten und vielleicht spannendsten jahre des verfahrens habe ich mit einigen beiträgen bei netzpolitik.org begleitet und anlässlich der heutigen entscheidung hier noch einmal chronologisch aufgelistet:

Donnerstag, Mai 02, 2019

nominiert


seit ich im juli 2016 für den bereich "internet" in den ZDF fernsehrat berufen worden bin, blogge ich mehr oder weniger regelmäßig bei netzpolitik.org über meine arbeit dort sowie öffentlich-rechtliche medien im digitalen zeitalter ganz allgemein. für die blogeinträge in der reihe "Neues aus dem Fernsehrat" wurde mir anfang diesen jahres bereits eine "Besondere Ehrung" im rahmen des "Bert-Donnepp-Preises für Medienpublizistik" zu teil.

damit nicht genug bin ich seit heute offiziell einer von 28 nominierten für den diesjährigen Grimme Online Award, ausgewählt von einer nominierungskommission aus rund 1.200 eingereichten vorschlägen. eine jury wird unter diesen nominierten 8 preisträger:innen auswählen, außerdem wird ein preis via online-voting vergeben (da dürfte sich aber wie üblich ein:e youtuber:in durchsetzen). ich freue mich jedenfalls schonmal sehr über die nominierung und die einladung zur preisverleihung am 19. juni in köln.

Freitag, Februar 22, 2019

altvorstellung VII: "Ich hatte die Zeit meines Lebens"

in der serie altvorstellung (ausführlicher hier) geht es um bücher, die - obwohl vergriffen oder über 30 jahre alt - es wert sind, gesucht (z.b. über ZVAB) und gelesen zu werden.

diesmal: "Ich hatte die Zeit meines Lebens: Über den Film 'Dirty Dancing' und seine Bedeutung", herausgegeben von Hannah Pilarczyk. der band ist erst 2012 im Verbrecher Verlag Berlin erschienen, aber dennoch bereits vergriffen und - zumindest nach einer kurzen recherche meinerseits - auch nicht als e-book erhältlich. insofern qualifiziert sich das buch für diese reihe. 
der sammelband ist eine würdigung für einen film, der über 30 jahre nach seinem erscheinen zwar immer noch und immer wieder gern gesehen, gleichzeitig aber tendenziell als seichte und unpolitische unterhaltung abgetan wird. im deutschsprachigen wikipedia-artikel zu Dirty Dancing wird bis heute unter "Kritiken" nur folgendes zitat aus dem "Lexikon des Internationalen Films" angeführt:
Der Überraschungserfolg der Kinosaison 1987/88 entpuppt sich als inhaltlich und formal gleichermaßen biederer Unterhaltungsfilm, der leichte Anrüchigkeit mit sentimentaler Moral zu kombinieren versucht, in der Präsentation von Tanzszenen und Liebesromanze mit Happy-End aber ganz offensichtlich einen ‚zeitgeistlichen Nerv‘ getroffen hat.
die lektüre von "Ich hatte die Zeit meines Lebens" dokumentiert demgegenüber, dass nichts falscher sein könnte, als so ein fazit. schon eher das gegenteil ist wahr. egal "ob Coming-of-Age, Porträt der 1960er oder chick flick" (S. 33), dirty dancing ist ein film "mit einer weiblichen Hauptfigur und mit Frauen an den entscheidenden Positionen Drehbuch und Produktion" (S.30), was auch "inhaltlich und formal" deutlich wird: von dem weiblichen blick auf den männlichen hauptdarsteller über die behandlung des themas abtreibung bis hin zur utopistisch angehauchten abschlussszene.