Montag, Januar 28, 2013

twitter-lagerfeuer

bisweilen wird ja die befürchtung geäußert, dass mediatheken und die damit verbundene möglichkeit, fernsehsendungen zeitlich komplett selbstbestimmt und individuell zu verfolgen, den "lagerfeuer"-charakter von fernsehen endgültig zerstören. diese ängste sind teil des kulturpessimistischen narrativs, das internet führe zu einer fragmentierung der öffentlichkeit.

der gestrige sonntag abend, zuerst mit Tatort und danach der #aufschrei-diskussion bei Jauch, hat jedoch demonstriert, dass das keineswegs der fall sein muss. beide sendungen waren im zusammenspiel mit twitter unterhaltsamer bzw. überhaupt erst erträglich. twitter führt also dazu, dass es immer noch bzw. mehr als jemals zuvor sinn macht, sich eine sendung zur selben zeit wie viele andere leute anzusehen. und sich dann über tweets wildfremder leute wie den folgenden zu freuen, die via re-tweet in der eigenen timeline landen:

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